SKF ist seit 1907 ein weltweit führender Technologieanbieter mit den fünf Kompetenzplattformen Lager und Lagereinheiten, Dichtungen, Mechatronik-Bauteile, Dienstleistungen und Schmiersysteme. Grundlegende Stärke erwies sich die Fähigkeit, kontinuierlich neue Technologien zu entwickeln und diese dann in Produkten umzusetzen, mit denen die Kunden echte Wettbewerbsvorteile erzielen können. Erreicht wurde das durch die Kombination von Erfahrungen aus über 40 Branchen und dem Fachwissen aus den SKF Kompetenzplattformen Lager. Der Erfolg von SKF basiert auf diesem Wissen, auf den eigenen Mitarbeitern und dem Engagement nach den Prinzipien von SKF Care.
Aktuelle Daten 2016
SKF Group: 45.000 Mitarbeiter, 18 Technologiezentren und 108 Produktionsstandorte in 22 Ländern
SKF Deutschland: 6.800 Mitarbeiter, 8 Competence Center und 10 Produktionsstandorte und das leistungsfähigste Großlager-Prüfzentrum der Welt
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Als Autofahrer mit SKF auf Nummer sicher gehen
Mit einem umfassenden Portfolio aus hochwertigen Produkten und erstklassigen Dienstleistungen unterstreicht SKF auch seine herausragende Position im Bereich Kfz-Technik: sowohl als traditionsreicher Zulieferer und kompetenter Entwicklungspartner der internationalen Automobilhersteller wie auch als zuverlässiger Partner des freien Kfz-Teilemarktes.
Das SKF Kfz-Teile-Programm für die Baugruppen
Radlagerung: Radlager und Radlagereinheiten
Fahrzeugaufhängung: Feder-/Dämpferbeinlagerung, Anschlagpuffer und Staubkappen
Antriebsstrang: Gleichlaufgelenkwellen, Gleichlaufgelenke, Gelenkfaltenbälge und Kupplungsausrücklager sowie
Motor: Steuer- und Nebentriebe mit Riemen, Spann-/Umlenkrollen, Freiläufen, Wasserpumpen und Dichtungen
deckt nahezu alle europäischen und asiatischen Fahrzeuge ab.
Radlager
Wartungsfreie Präzisonslaufwerke
Radlager dienen der sicheren, spielfreien und reibungsarmen Verbindung des Rades mit der Achse und ggf. der Antriebswelle. Und sie dienen, mit entsprechenden Sensoren bestückt, als Informationsgeber für intelligente Steuersysteme wie Antiblockier-Bremssystem, Traktionskontrolle etc.
Im dynamischen Fahrbetrieb wirken sehr hohe axiale und radiale Kräfte auf das Lager, denen es dauerhaft standzuhalten gilt. Deswegen sind moderne Radlager mit Lebensdauerschmierung und zuverlässiger Abdichtung prinzipiell wartungsfrei – sofern sie nicht durch äußere Gewalteinwirkung mechanisch beschädigt werden oder Wasser bzw. Verunreinigung ins Lagerinnere eindringen können.
Autofahrer-Tipps:
Verschlissene oder durch äußere mechanische Einwirkung beschädigte Radlager können richtig gefährlich für den Autofahrer werden: In der Regel warnen Geräusche, wie Mahlen während der Fahrt oder Klacken in Kurven und bei Richtungswechseln, rechtzeitig vor dem Totalausfall. Letztlich kann das zum Blockieren des Rades oder gar dem Abreißen der Radaufhängung führen.
Durch äußere Krafteinwirkung sowie durch eingedrungene Feuchtigkeit oder Fremdkörper kann auch die Funktion der integrierten Sensoren beeinträchtigt werden: Sie liefern dann entweder keine oder falsche Informationen an das jeweilige Steuersystem – mit evtl. fatalen Folgen für die eigene Sicherheit.
Auch der Fahrer bzw. sein Fahrstil hat Einfluss auf die Haltbarkeit er Radlager: Bei Dampf- oder Hochdruck-Wäsche der Räder und ihrer Umgebungsteile können die Radlagerdichtungen beschädigt und Wasser ins Lagerinnere gedrückt werden. Auch übermäßige Beanspruchung der Radlager durch häufiges Fahren unter schwerer Last, womöglich noch auf schlechten Wegstrecken oder kurvenreichen Straßen, das Durchfahren von Schlaglöchern sowie der Kontakt mit Bordsteinen bei unangepasster Geschwindigkeit können die Lebensdauer deutlich verkürzen.
Federbeindämpfungssystem
Sicherheit gibt’s nur im Ganzen
Federbeine haben nicht nur nahezu das gesamte Fahrzeuggewicht tragen. Sie müssen vor allem den permanent optimalen Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn herstellen, die sichere Straßenlage, präzise und leichte Lenkbarkeit sowie höchstmöglichen Komfort gewährleisten.
Das funktioniert natürlich nur, wenn alle dabei zusammenwirkenden Systemkomponenten intakt sind – also Federung, Dämpfung und Federbeinlagerung inkl. Anschlagpuffer und Staubkappen.
Autofahrer-Tipps:
Verbrauchte bzw. verschlissene Federbeinlagerungen können zu deutlichen Verlusten an Sicherheit, Handling und Komfort führen: bis zu 20% höherer Lenkkraftaufwand, 25% mehr Vibrationen und störende Geräusche, unpräzises Spurverhalten sowie Verlust der sicherheitsrelevanten selbsttätigen Radrückstellung in Geradeausfahrt beim Loslassen des Lenkrades.
Studien von SKF zeigten auch, dass sich beim Federbeinwechsel durch gleichzeitig erneuerte Federbeinlagerungen (inkl. Anschlagpuffer und Staubkappen) die Lebensdauer der Federbeine um bis zu 30% verlängert.
SKF empfiehlt deshalb beim Einbau neuer Federbeine, der stets gleichzeitig auf beiden Seiten ausgeführt werden soll, grundsätzlich auch die beiden Federbeinlagerungen, Anschlagpuffer und Staubkappen zu erneuern. Aus Gründen der Sicherheit, des Komforts und der Wirtschaftlichkeit. Zwar erhöhen sich dadurch zunächst die Materialkosten etwas, nicht jedoch die Arbeitszeit. Doch sollte die alte Lagerung, Anschlagpuffer oder Staubkappe ihren Dienst (erwartungsgemäß) irgendwann später quittieren, wird es richtig teuer und ärgerlich: Dann stehen erneut die kompletten Montagekosten, ein Fahrzeugausfall und zwei weitere Fahrten zur Werkstatt an.
Motor- und Aggregate-Management
Hochkarätige Umtriebe
Mit der präzisen Steuerung der komplexen Managementsysteme für Motoren und Nebenaggregate in heutigen Fahrzeugen konnten beträchtliche Leistungssteigerungen bei geringerem Verbrauch und niedrigeren Emissionen erreicht werden. Das setzt allerdings voraus, dass Steuer- und Nebentrieb, sprich: deren sämtliche Komponenten, dauerhaft und zuverlässig funktionieren: Riemen und Freiläufe für Steuer- und Nebentriebe, Spann- und Umlenkrollen, Kühlsystem inkl. Wasserpumpe – und natürlich alles korrekt eingestellt.
Autofahrer-Tipps:
Rund 90 Prozent aller Motorschäden sind auf Probleme zurückzuführen, die sich mit regelmäßiger Wartung und fachgerechtem Service der Riementriebe hätten vermeiden lassen: z. B. zerstörte Ventile und Kolben wegen Fehlfunktion des Steuertriebs oder Kolbenfresser wegen Motorüberhitzung durch defekte Wasserpumpe im Nebentrieb.
Verschleiß im Nebentrieb kann auch zum Ausfall von Servolenkung, Lichtmaschine bzw. Batterie oder der Stopp-Start-Einrichtung führen.
Die vom Fahrzeughersteller empfohlenen Wartungsintervalle sollten unbedingt eingehalten werden.
Nicht am falschen Ende sparen! SKF weist darauf hin, dass beim Erneuern des Riemens stets auch alle anderen Komponenten des Steuer- oder Nebentriebs erneuert werden sollten, die ja oft die gleiche Laufleistung hinter sich haben. So lässt sich ein weiterer vorzeitiger Ausfall verhindern. Und damit ein erneuter Werkstattaufenthalt mit etwa gleich hohen Arbeitskosten (bei sehr geringen Teilekosten für eine andere defekte Komponente) und Fahrzeugausfall.
Bei auffälligen Geräuschen aus dem Bereich des Steuer- oder Nebentriebes möglichst rasch einen Kfz-Meisterbetrieb aufsuchen.
Nie selbst Riemen oder Teile eines Riementriebs auswechseln.
siehe auch Autofahrer-Tipp Motor > Kühlsystem-Überhitzung
siehe auch Autofahrer-Tipp Steuertrieb > Wechselintervalle
siehe auch Autofahrer-Tipp Nebentrieb > Keilriemengeräusche
Gleichlaufgelenkwellen
Vorankommen ist Antriebssache
Der reibungslose und präzise Fahrbetrieb moderner Autos ist auch das Ergebnis eines exakten Zusammenspiels von Antriebswellen und Gleichlaufgelenken, die zwischen Getriebe und Radlager montiert sind.
Die jeweils rad- und getriebeseitig angebrachten Gleichlaufgelenke der Antriebswellen bewirken die ruckfreie, gleichmäßige und reibungsarme Kraftübertragung vom Ausgleichsgetriebe (im Schalt- oder Achsgetriebe) auf die Räder.
Die Gelenkwellenfaltenbälge verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit und Verunreinigungen sowie das Austreten von Schmierfett – und damit den vorzeitigen Verschleiß.
Autofahrer-Tipps:
Schmierfett bzw. Fettflecken im Bereich der Vorderräder auf dem Garagenboden deuten auf einen beschädigten Gelenkfaltenbalg hin.
Über defekte Gelenkmanschetten eindringende Verunreinigungen und Feuchtigkeit führen zum vorzeitigen Gelenkverschleiß.
Wenn die Gleichlaufgelenke mangels ausreichender Schmierung festfressen, können sie das betreffende Rad schlagartig blockieren und das Fahrzeug zum Schleudern bringen.
Für kontinuierliche Brummgeräusche kann ein Gelenk mit mangelhafter oder fehlender Schmierung ursächlich sein.
Abgenutzte radseitige Gleichlaufgelenke verursachen beim Einlenken und Beschleunigen Klickgeräusche im vorderen Bereich des Fahrzeugs.
Mit metallischen Schlaggeräuschen und/oder Vibrationen an der Antriebswelle machen sich verschlissene getriebeseitige Gelenke bemerkbar.
Vibrationen, die mit Erhöhung der Geschwindigkeit zunehmen, können durch zu großes Spiel des inneren oder äußeren Gleichlaufgelenks entstehen. Aber auch auf eine verbogene Antriebswelle und die dadurch hervorgerufene Unwucht.
Verschlissene oder minderwertige Gleichlaufgelenke können starke Schwingungen erzeugen und auf andere Baugruppen übertragen.
Das Abreißen der Welle führt im wahrsten Sinne des Wortes zu „totaler Antriebslosigkeit“. Aber auch zu einer Gefährdung der Fahrsicherheit, da – wegen der unterbrochenen Kraftübertragung zwischen Motor und Rad – auch die Zusatzwirkung der Motorbremse verloren geht.