Jedes Auto hat, beziehungsweise muss einen solchen Aufkleber auf dem Kennzeichen haben: die TÜV-Plakette. Warum diese notwendig ist, wie diese richtig gelesen wird und was die Farbe der Plakette aussagt, verraten wir Ihnen im folgenden Artikel.
Die TÜV-Plakette befindet sich auf dem hinteren Nummernschild des Fahrzeuges. Diese zeigt das Datum an, an dem die nächste technische Untersuchung ansteht. Bei dieser wird das Fahrzeug auf die Verkehrssicherheit und Vorschriftsmäßigkeit überprüft. Dabei wird Folgendes unter die Lupe genommen:
Wie oft Sie zum TÜV müssen hängt von Ihrer Fahrzeugart ab.
Fahrzeugart | Zulassung | Zeitabstand zwischen den Untersuchungen | Monate |
---|---|---|
Krafträder | 24 | |
PKW | nach der ersten Zulassung danach | 36 24 |
Wohnmobile | mit einem zulässigen Gesamtgewicht (zGG) bis 3,5 t nach der ersten Zulassung danach | 36 24 |
Wohnmobile | mit einem zGG über 3,5 t bis 7,5 t in den ersten 72 Monaten nach der ersten Zulassung danach | 24 12 |
Wohnmobile | mit einem zGG über 7,5 t | 12 |
Anhänger | mit einem zGG bis 0,75 t oder ohne eigene Bremsanlage nach der ersten Zulassung danach | 36 24 |
Anhänger | mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit bis 40 km/h oder mit einem zGG über 0,75 t bis 3,5 t | 24 |
Anhänger | mit einem zGG von mehr als 3,5 t | 12 |
Quelle: www.tuev-nord.de
Was für uns die regelmäßige Untersuchung beim Arzt, ist für unser Fahrzeug der TÜV. Oft wird bei diesem Prozedere eine Hauptuntersuchung vorgenommen, wodurch der TÜV häufig als Synonym für die Hauptuntersuchung gesehen wird.
Auf der TÜV-Plakette sind die Zahlen 1 – 12 im Kreis aufgeführt. Über und unter der Zwölf befinden sich zwei dicke Balken, die mit einer dünnen Linie getrennt sind. Je nachdem in welchem Monat Sie zur nächsten Hauptuntersuchung müssen, verschiebt sich dieser Bereich. Zu lesen ist die Plakette wie die Uhrzeit. Zeigt die Linie zwischen den dicken Balken beispielsweise auf die 10, bedeutet dies, dass Sie im Oktober zum TÜV müssen.
Polizisten müssen schon von Weitem erkennen können, wann die nächste TÜV-Untersuchung ansteht. Anhand des im vorherigen Punkt erklärten Systems wird der Monat abgelesen. Doch wenn man sich unterschiedliche Fahrzeuge anguckt, fällt auf, dass die TÜV-Plaketten nicht immer die gleiche Farbe haben. Denn anhand dieser ist das Jahr der anstehenden Untersuchung abzulesen. Dafür sind sechs Farben vorgesehen, die sich alle sechs Jahre wiederholen.
Die Jahreszahl steht jedoch auch in der Mitte der TÜV-Plakette.
Wird der vorgesehene Termin für die nächste Untersuchung um zwei Monate versäumt, müssen Sie mit einem Gebührenaufschlag von etwa 20 Prozent rechnen. Der Grund dafür ist eine gründlichere technische Untersuchung. Zudem wird die neue Plakette – angelehnt an den Tag der Untersuchung – auf zwei Jahre terminiert und nicht auf den ursprünglichen Monat zurückdatiert.
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