Nachhaltigkeit ist ein großes Thema, dass sich nicht nur im Supermarkt oder der Mode wiederfindet. Auch in der Automobilbranche sind umweltfreundliche Fahrzeuge in aller Munde. Welche natürlichen Stoffe Aluminium und Co. in Zukunft verdrängen könnten, erfahren Sie in unserem Artikel.
Hanf, Banane, Flachs – sind das die Pflanzenarten aus denen unsere Fahrzeuge bald gebaut werden? Wenn es nach Autoentwicklern geht, lautet die Antwort: ja! Diese wollen Aluminium, Kunststoff und Stahl ersetzen. Das Ziel: natürliche und leichte Fahrzeuge. Denn leicht bedeutet weniger Gewicht. Weniger Gewicht wiederum hat einen großen Vorteil für die Umwelt: Das Automobil verbraucht weniger Sprit und somit geht der Kohlendioxidausstoß zurück.
Wer meint, das wäre noch Zukunftsmusik, der irrt. Nachhaltige Fahrzeuge wurden schon von großen Handelsmarken hergestellt – zumindest partiell.
Naturfaserstoffe sind rund 20 – 50 Prozent leichter als Kunststoff.
Besonders beliebt ist der Rohstoff Kenaf. Die Pflanze besticht durch ihre leichten und feinen, jedoch sehr stabilen Fasern. Bisher wurde sie jedoch nur in Kombination mit synthetischen Materialien genutzt. Das Ergebnis: naturfasergestärkte Kunststoffe, die eine hohe Festigkeit und geringe Materialdichte aufweisen. Zum Einsatz kam Kenaf bisher beispielsweise in Türträgern. Aber auch in der Karosserie soll Kenaf zukünftig Stahl ablösen.
Neben Fahrzeugentwicklern der Karosserie versucht auch die Reifenindustrie nachhaltiger herzustellen. Möglich soll das mit perfektioniertem russischen Löwenzahn sein, aus dessen Wurzeln Kautschuk gewonnen werden kann. Die Eigenschaften: stabil und hochwertig. Mehr darüber erfahren Sie auf der Seite des Reifenherstellers Continental.
Wie sich Naturfasern in der Fahrzeugentwicklung durchsetzen werden und ob wir in Zukunft komplett in umweltfreundlichen Fahrzeugen aus Pflanzen – also auf Löwenzahn in Hanf und Kenaf – auf den Straßen unterwegs sein werden, bleibt abzuwarten. Das niedrige Gewicht und der geringe Spritverbrauch sprechen für eine grüne Zukunft.